Die Bauarbeiten an der Bundesstraße 80 zwischen Bad Karlshafen und Herstelle gehen in die Endphase. Nachdem Ende Mai die Arbeiten an der Straße weitestegehend abgeschlossen und die Vollsperrung der Straße aufgehoben werden konnten, muss nun noch ein Teilstück des Geh- und Radweges, der direkt entlang der Diemel verläuft, fertiggestellt werden.
Ab Montag, den 22. September, wird das noch fehlende Stück des Geh- und Radweges entlang der B 80 zwischen Bad Karlshafen und Herstelle fertiggebaut. Für rund zwei Monate steht im Baustellenbereich auf der Bundesstraße nur eine Fahrspur zur Verfügung. Eine Baustellenampel regelt in dieser Zeit den Verkehr. Betroffen ist auch der Kreuzungsbereich mit der Bremer Straße von und nach Richtung Helmarshausen.
Radfahrer können alternativ den Weserradweg auf der rechten Weserseite von Bad Karlshafen nach Würgassen und von dort über die Weserbrücke oder die Fähre nach Herstelle nutzen.
Hintergrund: Bauarbeiten in zwei Abschnitten
Hessen Mobil erneuert zwischen der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen und dem Ortseigang Bad Karlshafen (Diemelbrücke) die Fahrbahn sowie den Geh- und Radweg inklusive der Entwässerungseinrichtungen an der Bundesstraße B 80. Außerdem fanden umfangreiche Sicherungsarbeiten/Baumfällungen am Hang (Kuhberg) statt. Dafür wurde der Streckenabschnitt zwischen der Diemelbrücke Bad Karlshafen und Herstelle ab Januar 2025 voll gesperrt werden.
Im Zuge der ersten Bauphase von November bis Dezember 2024 wurden bereits Teile der Bord- und Rinnenanlagen ausgetauscht sowie neue Straßenabläufe und Anschlussleitungen hergestellt. Teilweise mussten auch Schachtbauwerke erneuert werden. Zudem hat die Stadt Bad Karlshafen auf rund 100 Metern eine neue Wasserleitung verlegt. Im Einmündungsbereich zur Diemelbrücke wurde die Straße hangseitig auf dem Gelände des ehemaligen, abgerissenen Gasthauses „Zur Linde“ verbreitert. Dies war notwendig, um dem von Bad Karlshafen kommenden Lkw-Verkehr mehr Platz beim Abbiegen Richtung Herstelle einzuräumen. Der Hang ist nun im Einmündungsbereich durch eine etwa 30 Meter lange Sandsteinmauer abgesichert.
Mit Beginn der zweiten Bauphase erfolgen zunächst Gehölzarbeiten am Steilhangs des Kuhberges. Fangzäune und Böschungsnetze verhindern hier, dass Felsbrocken und Geröll auf die Verkehrswege stürzen. Um Schäden an den Fangzäunen zu verhindern und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten, müssen rund 200 zum Teil vorgeschädigte Bäume am Steilhang entnommen werden. Sie könnten im Falle eines Windwurfs auf die Zäune stürzen und diese beschädigen, was ein erhebliches Gefahrenrisiko mit sich bringen würde.
Im weiteren Verlauf der Baumaßnahme wird die bestehende Asphaltschicht abgefräst. Anschließend erfolgt der Neuaufbau mit Frostschutzschicht sowie Trag-, und Deckschicht. Mit dem Neuaufbau wird auch die Querneigung im Kurvenbereich der Strecke angepasst. Zur besseren Entwässerung der Fahrbahn werden hier rund 90 Meter Rohrleitungen verlegt. Hessen Mobil erneuert auch den entlang der Bundesstraße verlaufenden Geh- und Radweg inklusive der Borde und Rinnen. Um Rad- und Fußverkehr mehr Platz einzuräumen, wird der Weg auf 2,50 Meter verbreitert. Das trägt nicht nur zu einer erheblichen Steigerung der Sicherheit entlang der Strecke bei, sondern wertet diese auch für den Tourismus sowie die Menschen vor Ort auf. Im letzten Schritt der zweiten Bauphase erfolgen der Aufbau der Schutzeinrichtungen sowie die Markierungsarbeiten.
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