Der Wasserhochbehälter auf dem Wechselberg in Helmarshausen muss saniert werden. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Karlshafen hat die entsprechenden Arbeiten im Juni vergeben. Insgesamt werden etwa 1,05 Mio. Euro für die Sicherstellung der Versorgungssicherheit investiert.

Der Hochbehälter wurde im Jahr 1961 errichtet und besteht aus zwei Kammern mit je 200 Kubikmetern Speichervolumen. Insgesamt werden hier also 400 Kubikmeter Wasser gespeichert und in das Trinkwasserleitungsnetz der Stadt abgegeben. Der Hochbehälter dient insbesondere dazu, die Haushalte in Helmarshausen mit Trinkwasser mit ausreichend Druck zu versorgen. Außerdem wird dort für den Brandfall eine Löschwasser-Reserve von 200 Kubikmetern vorgehalten.

Die Sanierung des Behälters ist notwendig, um auch in Zukunft die hohen hygienischen Anforderungen an einwandfreies Trinkwasser erfüllen zu können. Die Schutzschichten im Wand-, Decken- und Bodenbereich des Behälters sind stark sanierungsbedürftig, auch die Behälteraußenabdichtung sowie die technische Ausrüstung müssen altersbedingt erneuert werden. Im Vorfeld der Planung fanden unter anderem betontechnologische Untersuchungen und eine Betrachtung von möglichen alternativen Varianten statt. Aus Gründen der Versorgungssicherheit kam ein Verzicht des Behälters jedoch nicht infrage, ein Neubau wäre aufgrund der daraus resultierenden Kosten für die neue Einbindung ins Leitungsnetz ebenfalls nicht wirtschaftlicher gewesen. Daher wurde sich für die nun anstehende Sanierung entschieden.

Die Arbeiten zur Sanierung des Behälters sollen im Juli 2025 beginnen und werden etwa 1,5 Jahre dauern. Die beiden Wasserkammern werden nacheinander saniert, sodass der Hochbehälter während der Arbeiten in Betrieb bleiben kann. Während der Zeit der Bauarbeiten muss im Bereich des Wanderparkplatzes Wechselberg mit Einschränkungen gerechnet werden.

Hintergrund:
Zu den Wasserversorgungsanlagen der Stadt Bad Karlshafen gehören unter anderem eine Quelle, zwei Tiefbrunnen, ein zentrales Wasserwerk, drei Hochbehälter sowie 75 km Leitungsnetz. Etwa 300.000 Kubikmeter Wasser werden pro Jahr im Wasserwerk Helmarshausen aufbereitet und über die drei Hochbehälter ins Trinkwasserversorgungsnetz abgegeben. Der Betrieb der Wasserversorgung wird seit dem Jahr 2003 von der AWS GmbH, die zur Gelsenwasser AG gehört, durchgeführt. Der Betriebsführungsvertrag wurde erst kürzlich um weitere fünf Jahre bis 2032 verlängert. Aufgrund einer strategischen Neuordnung innerhalb der Gelsenwasser AG wird die Betriebsführung durch die AWS zum Jahreswechsel 2025/2026 in die Wasserservice Kommunal GmbH (WSK) übergehen. Die WSK mit Sitz in Paderborn ist ein Gemeinschaftsunternehmen der beiden kommunalen Unternehmen Westfalen Weser und Gelsenwasser.

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