In der Zeit vom 4. bis 23. Juli macht die vom deutschen Bundestag geförderte Ausstellung „ToleranzRäume“ Station am Barockhafen in Bad Karlshafen.

Die auffälligen Container laden die Besucher ein, zu erleben und zu diskutieren, wie Toleranz in unserem Zusammenleben funktionieren kann und wo sie an ihre Grenzen stößt.

Organisiert wird die Ausstellung vom gemeinnützigen Verein Toleranz-Tunnel e. V. in Detmold, der die insgesamt zehn farbenfrohen Container auf eine Reise durch ganz Deutschland schickt. „Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, die Ausstellung auch nach Bad Karlshafen zu holen“, so Bürgermeister Marcus Dittrich. Bad Karlshafen sei seit seiner Gründung ein Ort gewesen, in dem Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen eine besondere Rolle spielte und spielt. „Wo unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen, wird die Notwendigkeit von Toleranz oft plakativ sichtbar. Gleichzeitig erleben wir zunehmend, dass wir uns mit dem Thema auseinandersetzen müssen“, so Dittrich.

Die Ausstellung möchte alle Besucherinnen und Besucher anregen, über Fragen wie „Wie begegne ich meinem Gegenüber mit Respekt?“, „Wie können wir Konflikte gewaltfrei aushandeln?“ aber auch „Wo liegen die Grenzen der Toleranz?“ nachzudenken. Dabei zeigt die Ausstellung neue Perspektiven auf das Thema, konfrontiert die Besucher mit Lebenswelten anderer Menschen, betrachtet Toleranz aber auch als Verhandlungssache und zeigt auf, wo sie an ihre Grenzen stößt. Die Ausstellung teilt sich in zwei Bereiche: Im Innenraum geht es vor allem um den Begriff der Toleranz und um besondere Beispiele aus der Geschichte. Der Außenbereich zeigt anhand von Alltagsbeispielen, wo Toleranz wichtig ist und wie sich jeder für mehr Respekt im Umgang mit anderen einsetzen kann.

Die Ausstellung ist täglich geöffnet und für alle Altersgruppen – vom Schulkind bis zum Rentner – geeignet. Die Tourist-Information bietet von Dienstag bis Donnerstag täglich um 14 Uhr zudem eine geführte Tour durch die Ausstellung an, zusätzliche Zeiten können dort angefragt werden. Am Freitag, dem 21. Juli, findet eine Finissage der Ausstellung im Rosengarten mit der Vorstellung des neuen Albums „Exil“ der Bad Karlshafener Musiker Aaron Nagel und Fee Marie Römer statt. Außerdem bietet das Deutsche Hugenotten-Museum am 19. Juli um 10.30 Uhr eine kostenlose Museumsführung durch Museumsleiter Dr. Andreas Flick mit dem Schwerpunkt „Tolerenz“ an. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Beauftragten der Bundesregierung für das jüdische Leben in Deutschland.

Weitere Informationen: www.toleranzraeume.org

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