Städtebau und Denkmalschutz

Das baukulturelle Erbe erhalten und für die Zukunft in Wert setzen – damit beschäftigten sich zwei Veranstaltungen auf Landes- und Bundesebene, für die auch Projekte aus Bad Karlshafen ausgewählt wurden: So war die Zehntscheune in Helmarshausen eines der „Best-Practise-Beispiele“ beim 8. Hessischen Denkmalgespräch, das gemeinsam vom Freilichtmuseum Hessenpark, dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Propstei Johannesberg ausgerichtet wurde.

Pfarrer Daniel Fricke, Gerhard Briel (Kirchenältester), Jürgen Schimmelpfeng vom Architekturbüro Müntinga und Puy und Bürgermeister Marcus Dittrich stellten auf Einladung des Landesamtes für Denkmalpflege im Freilichtmuseum Hessenpark das Projekt „Zehntscheune Helmarshausen“ vor, wo neben einer Kindertagesstätte ein Indoor-Spielbereich mit Boulder-Wand entstanden ist. Die Veranstaltung mit zahlreichen Teilnehmern aus Kommunen, Architekturbüros und der Denkmalpflege stand unter dem Motto „Zukunftsort Denkmal – Denkmalpflege auf dem Lande als gelebter Generationenvertrag“. Vorgestellt wurden Vorbild-Projekte, wie Ortskerne in ländlichen Regionen an Attraktivität gewinnen und die Lebensqualität verbessert werden können.

Ergebnisse und Erfahrungen der Stadt Bad Karlshafen mit der Städtebauförderung waren in der folgenden Woche Thema beim Netzwerktreffen „Nationale Projekte des Städtebaus“, das vom Bundesbauministerium und dem Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung in Berlin veranstaltet wurde.

Im Rahmen eines Podiumsgesprächs zum Thema „Qualität im Städtebau: Nationale Projekte als Katalysatoren kommunaler Entwicklungsstrategien“ berichtete Bürgermeister Marcus Dittrich über Ergebnisse und Erfahrungen aus Bad Karlshafen.

An dem Netzwerktreffen nahmen unter anderem Vertreter der geförderten Kommunen, des Bauministeriums, des Bundesinstituts und Abgeordnete des Bundestages teil. Im Rahmen des Netzwerktreffens wurden nicht nur verschiedene Projekte vorgestellt und durch Bauministerin Klara Geywitz die Urkunden an die 2022 neu in das Programm aufgenommenen Projekte überreicht, sondern auch intensiv über die bisherigen Ergebnisse des Programms und deren Rückschlüsse für die weitere Entwicklung diskutiert.