bi 2107 einheitsdenkmal 1746

Foto: Der SDW-Landesvorsitzende Bernhard Klug und Bürgermeister Marcus Dittrich vor der neu gepflanzten Eiche des „Einheitsdenkmals“.

 

Drei neue Bäume im Park gegenüber der ehemaligen Kreisklinik in Helmarshausen sollen nicht nur einen kleinen Beitrag zur Begrünung der Stadt leisten, sondern auch an die Wiedervereinigung Deutschlands erinnern:

Zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung hatte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) dazu aufgerufen, in deutschen Städten und Gemeinden drei Bäume als wachsende Gedenkorte an die friedliche Wiedervereinigung zu pflanzen. Da auf dem alten Friedhof in Helmarshausen in den vergangenen Jahren einige Bäume gefällt werden mussten, war es der Stadt Bad Karlshafen wichtig, hier wieder neue Bäume zu pflanzen. „Dabei haben wir die Idee der SDW gerne aufgegriffen“, sagt Bürgermeister Marcus Dittrich, der dem SDW-Landesvorsitzenden und Bundesvorstandsmitglied Bernhard Klug die Umsetzung des Wiedervereinigungsdenkmals in der Klosterburgstadt präsentierte.

Vom Bauhof der Stadt wurden eine Buche, eine Kiefer und eine Eiche in Form eines gleichseitigen Dreiecks gepflanzt. Die drei Bäume stehen symbolisch für die westlichen und die östlichen Bundesländer sowie das wiedervereinigte Deutschland. Das Wachsen der Bäume soll das Zusammenwachsen des ehemals geteilten Landes symbolisieren. Über 270 Kommunen in Deutschland haben bereits an der Aktion der Schutzgemeinschaft teilgenommen, die Schirmherrschaft trägt Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Bernhard Klug erinnerte bei dem Ortstermin daran, wie wichtig die Funktion der Wälder für den Arten- und Klimaschutz ist. Vor diesem Hintergrund sind sich Klug und Dittrich in der Ablehnung der geplanten Windkraftanlagen im Reinhardswald einig.

Neben den drei symbolischen Bäumen hat die Stadt Bad Karlshafen in den vergangenen Monaten im Stadtwald 51.800 neue Bäume – überwiegend Eiche, Buche, Ahorn und Douglasie - anpflanzen lassen, insbesondere auf den Flächen, die vom Sturmtief Friederike und vom Borkenkäferbefall betroffen waren. Auch diese Aktion fand lobende Worte des SDW-Vorsitzenden.