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Nach dem Eingang der Schlussrechnung und der entsprechenden Zuordnung der verschiedenen Gewerke zu den einzelnen Fördermittelgebern stehen die Gesamtkosten für die Hafenöffnung in Bad Karlshafen fest. Bei dem Großprojekt wurde der geschätzte Kostenrahmen eingehalten.
Insgesamt belaufen sich die Kosten für die durch den Bund als Nationales Projekt des Städtebaus geförderte Wiederanbindung des historischen Hafens an die Weser, die Planungskosten sowie die zusätzlichen Maßnahmen wie den Bau der Steganlagen und des Schleusenbetriebsgebäudes auf 9,599 Mio. Euro. Bei zunächst geschätzten Gesamtkosten von 9,824 Mio. Euro konnte der Kostenrahmen nicht nur eingehalten, sondern um rund 224.000 Euro unterschritten werden. Der städtische Eigenanteil liegt mit 1,265 Mio. Euro bei 13,18 Prozent, die übrigen Kosten werden durch Fördermittel der EU, des Bundes und des Landes übernommen. Damit ist das Projekt Hafenöffnung nicht nur im Zeit-, sondern auch im Kostenrahmen geblieben.
Die Gesamtkosten setzen sich wie folgt zusammen:
Für die eigentliche als „Nationales Projekt des Städtebaus“ vom Bund geförderte Baumaßnahme „Wiederanbindung des historischen Hafens an die Weser“ fielen Kosten in Höhe von 6,853 Mio. Euro an – und damit Mehrkosten in Höhe von 374.000 Euro. Da dies bereits bei der Angebotsvergabe absehbar war, war es der Stadt gelungen, zu deren Finanzierung zusätzliche Fördermittel der EU (EFRE Tourismus) und des Städtebaulichen Denkmalschutzes zu generieren. Damit konnte der Gesamtrahmen der Bundesfördermaßnahme (90 Prozent Bundeszuschuss/10 % Eigenanteil der Stadt) eingehalten werden. Die Planungskosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf 1,323 Mio. Euro und liegen damit 126.000 Euro unter den geschätzten Kosten. Baunebenkosten – etwa für Baugrundgutachten, Planfeststellungsverfahren oder Mieten – sind bislang in Höhe von 317.000 Euro angefallen. Hier waren 500.000 Euro eingeplant. Diese Kosten können sich noch etwas erhöhen, da noch nicht alle Rechnungen vorliegen, der geschätzte Kostenrahmen wird jedoch auch hier klar eingehalten werden.
Für die begleitenden Maßnahmen – den Bau der Steganlagen inklusive schwimmender Bühne im Hafen, die Wartestelle an der Weser und den Bau des Schleusenbetriebsgebäudes – wurden rund 765.000 Euro vorausgabt, 285.000 Euro weniger, als in der ursprünglichen Kostenschätzung vorgesehen. Auch beim Schleusenbetriebsgebäude liegen noch nicht alle Rechnungen vor, da noch Restarbeiten zu erledigen sind, jedoch ist auch hier bereits absehbar, dass der geschätzte Kostenrahmen eingehalten wird.
Diese Maßnahmen wurden aus Mitteln des städtebaulichen Denkmalschutzes und Mittel der EU (EFRE-Tourismus) gefördert, der jeweilige Eigenanteil der Stadt am Programm Städtebaulicher Denkmalschutz liegt – je nach Einzelmaßnahme – zwischen 10 und 28 Prozent.
Nicht unmittelbar dem Projekt zugehörig, sondern vorbereitend waren Kosten für die Machbarkeitsstudie, die Begleitung der EU-weiten Ausschreibung, den Grunderwerb sowie die begleitende Projektsteuerung durch die Hessen-Agentur in Höhe von rund 341.000 Euro entstanden, die ebenfalls aus Mitteln des städtebaulichen Denkmalschutzes gefördert wurden und in den Gesamtkosten enthalten sind.
Sämtliche Unterlagen wurden nun dem Landesbetrieb Bau und Immobilien in Hessen zur baufachlichen Prüfung der Verwendungsnachweise für den Fördermittelgeber übersandt.